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Sunita Asnani Wie bist Du darauf gekommen, Religionswissenschaft zu studieren? Ich habe mich schon immer für verschiedene Religionen interessiert. Ich kannte das Fach eigentlich nicht, hatte aber eine Kollegin, die es studierte und begeistert war. Ich habe mich dann an verschiedenen Universitäten umgeschaut und mich für Zürich entschieden, weil es hier sehr viele verschiedene Dozenten gibt und man im Studium verschiedenste Veranstaltungen belegen kann. Was ist das Spezielle am RW-Studium? Wichtig ist, dass man sich eingehend mit Forschungsmethoden und Wissenschaftstheorie beschäftigt und mit dem Fach und der Position als Religionswissenschaftlerin selbst - diese Reflexion empfinde ich als sehr positiv. Mir hat es viel gebracht, zu lernen, dass Forschung immer aus einer ganz bestimmten Perspektive erfolgt. Es ist nicht einfach so, dass "Wahrheiten" aufgedeckt werden, sondern Forschung verfolgt immer einen bestimmten Blickwinkel. Was fandest Du bisher am spannendsten am Studium? Es gab da verschiedene Highlights...z.B. die Vorlesung über osteuropäische Esoterik und Spiritualität oder die Beschäftigung mit dem Konzept des interreligiösen Unterrichts in Zürich. Auch die Veranstaltungen zu Interviewtechniken und qualitativer Forschung gefielen mir sehr. Ich freue mich, dass ich das Gelernte in der Lizentiatsarbeit selbst umsetzen und Interviews tatsächlich selbst durchführen konnte. Das Zusammenbringen von wissenschaftlichen Informationen und Theorien im Hintergrund mit dem Zwischenmenschlichen der Forschung ist eine spannende Herausforderung. Was planst Du für nach dem Studium? In meinem Praktikum habe ich die Einbindung der religiösen Herkunft von Kursteilnehmern im Deutschunterricht untersucht und dabei auch selbst Deutschstunden in einem interkulturellen Unterrichtsprojekt gegeben. Aufgrund dieser Erfahrung wurde ich bereits angefragt, nach dem Studium Lektionen über interkulturelle Unterrichtsmethoden im Erwachsenenbildungsbereich zu halten. Zudem könnte ich mir vorstellen, an einem Konzept für interreligiösen Unterricht an Schulen zu arbeiten. |
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