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Religionswissenschaftliches Seminar

Bloggen im Studium

Cora Alder, 6. Semester, Nebenfächer: Geografie und Ethnologie


1. Warum hast du mit dem Studium angefangen?

Ich habe im Gymnasium das Freifach „Religion“ belegt und in diesem Bereich auch meine Matura-Arbeit über einen Hexenzirkel in Zürich geschrieben. Die Vielfalt des Fachs hat mir so gefallen, dass für mich klar war, dass ich Religionswissenschaft studieren will.

2. Was gefällt dir besonders am Studium?

Ich bin selber überrascht, wie sehr mir die systematische Religionswissenschaft gefällt. Für Forschungen über neue religiöse Bewegungen kann ich mich ebenfalls begeistern. Was ich zudem vor kurzem für mich wiederentdeckt habe, ist die teilnehmende Beobachtung – eine Methode, die ich schon in meiner Matura-Arbeit angewandt habe. Im Studium habe ich mein theoretisches Wissen darüber vertieft.

3. Kannst du diese Methode nun auch im Studium anwenden?

Ich habe für mehrere Arbeiten die Methode der teilnehmenden Beobachtung gewählt und über ISKCON in Zürich, einen Atheisten Club und eine Southern Baptist Kirche in den USA geschrieben. Je nach Setting kam das mal besser, mal schlechter heraus. Es ging aber vor allem darum, ein Gefühl für die Anwendung der Methode zu entwickeln und eine praktische Seite der Religionswissenschaft kennenzulernen.

4. Du machst gerade im Rahmen deines Religionswissenschaftstudiums ein Praktikum – worum geht es da?

Rebekka Rieser und ich bloggen auf religiousbobbleheads.wordpress.com über Religion im popkulturellen öffentlichen Raum. Wir möchten zeigen, dass man Religion auch abseits von religiösen Institutionen antreffen kann. Wir schreiben über Bücher, Filme und Veranstaltungen und fotografieren Religion, so wie wir ihr im Alltag begegnen. Wir sind selbst erstaunt darüber, wie gut der Blog rezipiert wird.

5. Arbeitest du neben dem Studium?

Ja, ich habe seit Studienbeginn immer gearbeitet. In meinem dritten Semester habe ich ein 20%-Praktikum beim „Medientipp“ absolviert in der Hoffnung, dass sich für mich so eine Tür im Bereich Medien öffnet. Momentan arbeite ich im Orell Füssli als buchhändlerische Verkäuferin.

6. Was möchtest du nach dem Studium machen?

Ich könnte mir vorstellen den Doktortitel zu machen. Aber in welche Richtung ich dann genau gehen werde, wird sich noch zeigen. Da ich gerne reise würde mich ein Job bei einer internationalen Organisation ebenfalls reizen. Das nächste Semester werde ich in Brüssel verbringen – vielleicht kommen da ja neue Ideen und Anregungen.