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Ich habe 2012 den Master in Soziologie (HF) und Religionswissenschaft (NF) abgeschlossen und 2019 in Religionswissenschaft promoviert.
Während des ganzen Studiums habe ich 50 Prozent als Laborant in einem chemischen Forschungslabor gearbeitet. Daneben habe ich auf verschiedenen Online-Plattformen gebloggt.
Nach dem Masterabschluss habe ich ein Doktorat angehängt, um das Thema meiner Masterarbeit zu vertiefen. Dabei konnte ich mich über Assistenz-Prozente am RWS, über Drittmittel und Nebenjobs finanzieren.
Nie hätte ich gedacht, dass ich eine Stelle finde, bei der ein RW-Studium und auch eine Promotion erwünscht sind. Daher war es ein absoluter Glücksfall, dass ich 2018, noch vor dem Abschluss des Doktorats, am Schweizerischen Pastoralsoziologischen Institut (SPI) in St. Gallen als Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Assistent der Institutsleitung starten konnte.
Das schöne an der Arbeit am SPI ist, dass ich das wissenschaftliche Arbeiten inhaltlich wie methodisch an einem ausseruniversitären Forschungsinstitut fortführen konnte. Profitieren konnte ich auch von der Assistenz-Erfahrung, etwa zur Organisation von internen Abläufen oder Tagungen. Ganz neu war für mich die Mitarbeit in Kommissionen und die Arbeit in langfristigen komplexen Projekten, wie zur Seelsorge im Gesundheitswesen, wo Themen wie Religion und Gesundheit, Religion und Beruf oder Religionsgemeinschaften und Staat bzw. Kanton eine Rolle spielen.
Für mich hat es sich gelohnt, die Methodenausbildung seriös anzugehen und einzuüben. Wertvoll war diesbezüglich der Praxisbezug, d.h. die Möglichkeit während des Studiums für ein Forschungsprojekt Interviews zu führen, zu transkribieren, zu codieren oder Umfrage-Datensätze auszuwerten. Das hat mir den Zugang zum Wissenschaftsberuf erleichtert.