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Ich habe den Bachelor im Frühling 2016 abgeschlossen mit Hauptfach Religionswissenschaft und Nebenfach Rechtswissenschaft. Jetzt mache ich den konsekutiven Masterstudiengang Sek 1 für Personen mit Fachbachelor an der PHZH und unterrichte an einer Sekundarschule.
Ich habe während des Studiums ganz unterschiedliche Dinge gemacht. Dabei habe ich viele praktische Erfahrungen gemacht und gelernt, mein wissenschaftliches Wissen in verschiedenen Kontexten einzusetzen und darzustellen. Ich habe beispielsweise Workshops geleitet zur religiösen Vielfalt in der Schweiz. Neben dem Studium hatte ich verschiedene Praktika und Nebenjobs gemacht unter anderem in Anwaltskanzleien, bei einem Headhunter, in Restaurants, bei einer Forschungseinrichtung. So konnte ich in ganz unterschiedliche Bereiche reinschauen. Zudem war ich aktiv im Fachverein (Fvtheorel) und war ein Jahr Präsidentin.
Nach dem Studium habe ich im Bereich der Kommunikation Praktika gemacht. Erst bei Médecins Sans Frontières Schweiz, dann bei der IRAS COTIS (Interreligiöse Arbeitsgemeinschaft Schweiz). Bei der IRAS COTIS konnte ich anschliessend als Ressortleiterin Kommunikation im Projekt Dialogue en Route weiterarbeiten.
Ich merkte, dass mir der Bereich der Kommunikation nicht zusprach und wollte mich neu orientieren. Übergangsmässig hatte eine Stelle als Sachbearbeiterin bei den Berufsbildungsfonds des Kantons Zürich, bevor ich mich für den Lehrberuf entschieden habe. Jetzt arbeite ich bereits als Fachlehrerin (Sek 1) für Französisch und Religion, Ethik und Kultur, wofür ich den Masterstudiengang absolviere.
In meinem jetzigen Beruf kann ich vieles aus dem Studium direkt anwenden, wie beispielsweise die inhaltliche Basis, das grosse Fachwissen und die allgemein wissenschaftliche Darstellung von religiösen Themen sowie die neutrale Perspektive auf interkulturelle Fragen, das ganze mit einer interessierten und respektvollen Haltung.
Religionswissenschaft ist ein super spannendes Studium, breit und hoch aktuell. Wenn du deinen Interessen folgst, findest du anschliessend auch eine gute und für dich stimmige Lösung. Bei mir hat es einige Zeit gedauert bis ich meinen Weg gefunden habe und dies war für mich nicht immer einfach. Nimm dir aber Zeit dafür und probiere aus. Für mich war es extrem wichtig in vieles hineinzusehen um nachher sagen zu können: nein, dass ich nicht was ich will.